MPU (Teil 3)

… wie bereits festgestellt, ist es sehr wichtig, die richtige Organisation zur die Durchführung der MPU zu finden.

Ob eine Firma seriös arbeitet, hängt nicht zwingend mit der Größe der Firma zusammen. Eine Organisation die zum Bsp. mit einer geringen Durchfallquote wirbt, ist nicht sonderlich seriös. Undurchschaubare Qualifikationsnachweise der Mitarbeiter oder „Geld zurück“ Garantien bei negativer MPU zeigen das Gleiche. Die Beratung sollte auch nicht in einer Hotellobby oder in der Privatwohnung angeboten werden.

Wird dagegen mit einer kostenlosen Erstberatung, einem ordentlichen Außenauftritt sowie vernünftigen, verständlichen und natürlich angemessenen Kosten geworben, kann man eher von einer ordentlichen Bearbeitung ausgehen.

Sie sollten immer daran denken, dass mit der Angst vor der MPU viel Geld verdient wird. Auch wenn Ihre Situation ohne Fahrerlaubnis schwierig ist und Sie befürchten, dass Sie Ihre Fahrerlaubnis nie zurück bekommen, sollten Sie hier die verschieden Angebote genau prüfen.

Die eigentliche MPU dauert dann 3-4 Stunden und ist in der Regel in 3 Abschnitte aufgeteilt. Es gibt einen medizinischen Teil (Blutabnahme, Leberwerte, Haar- und/oder Urin-analysen…), ein psychologisches Gespräch (Einsicht in früheres Fehlverhalten, Ursachen, Konsequenzen…) sowie den Test der körperlichen Leistungsfähigkeit (Reaktionszeit, Konzentration…).
Allein die Zeitdauer lässt erkennen, dass es wichtig ist sich gut vorzubereiten. Die beste Vorbereitung ist eine eigene Fehleranalyse. Hierbei ist es ratsam sich professionelle Hilfe zu holen, um die möglicherweise bestehenden Probleme in den Griff zu bekommen.

Die MPU macht keiner nebenbei und das ist im Ergebnis auch gut so. Auch wenn die MPU dem Einzelnen als staatliche Schikane erscheinen mag, so hilft sie doch die Anzahl der tödlichen Unfälle im Straßenverkehr zu verringern.